„Marketing“ – das angsteinflößende Wort, wo es den meisten Weingütern kalt über den Rücken läuft. Marketing umfasst einen sehr großen Bereich, das stimmt! Aber es muss nicht zwingend so kompliziert sein, wie viele meinen.
Weinmarketing - die richtige Strategie
WAS BRAUCHE ICH UND WAS NICHT?
„Marketing“ – das angsteinflößende Wort, wo es den meisten Weingütern kalt über den Rücken läuft. Marketing umfasst einen sehr großen Bereich, das stimmt! Aber es muss nicht zwingend so kompliziert sein, wie viele meinen.
DAS GEHEIMREZEPT FÜR ALLE WEINGÜTER!
Schön wärs! Da muss ich leider direkt vorneweg enttäuschen: es gibt kein Geheimrezept, was für jedes Weingut gleich gut funktioniert! Doch keine Sorge, es gibt einen Weg, eine simple Marketingstrategie für dich und dein Weingut zu finden, welche funktioniert!
WAS IST MARKETING EIGENTLICH GENAU? IST MARKETING GLEICH WEINVERKAUF?
Um die richtige Marketingstrategie für dich zu finden, sollten wir uns als erstes fragen: was ist eigentlich Marketing und was gehört dazu? Ganz wichtig: Wein verkaufen ist kein Marketing. Das zählt zu Sales! Alles, was die „Sales-Menschen“ dazu brauchen, gehört aber zu Marketing. Und das ist unser Schlüsselpunkt.
WER KAUFT EUREN WEIN? WER SOLL EUREN WEIN IN ZUKUNFT KAUFEN?
Eure Kunden oder zukünftigen Kunden gehören zu eurer Zielgruppe. Eine Zielgruppe ist eine Gruppe an Personen, die auf deine Kommunikation anders reagieren als der Rest der Personen. Vereinfacht gesagt fühlt deine Zielgruppe sich von deinem Produkt und deiner Kommunikation mehr angesprochen als andere Personen.
Das A und O für gutes Marketing ist also seine Zielgruppe zu kennen. Denn so können wir herausfinden, wo sich diese Zielgruppe aufhält (=Touchpoint). Und wenn wir wissen, was der Touchpoint ist, können wir diesen Kanal bespielen. Das erleichtert und somit also die Frage: „Welcher Social Media Kanal ist eigentlich der Wichtigste?“
WELCHE MARKETING KANÄLE PASSEN ZU WELCHER ZIELGRUPPE?
Man kann sich viele Statistiken anschauen auf welchem Kanal es wie viele User gibt. Doch das Wichtigste für dich ist: WO hält sich DEINE Zielgruppe auf? Und WAS möchtest du mit Marketing ERREICHEN?
Beispiel: Nehmen wir an dein Weingut wird von einer neuen Generation geführt. Du machst naturnahe Weine und verkaufst viel deines Weines ab Hof, also direkt an Privatkunden (=B2C). Deine Zielgruppe informiert sich gerne vor dem Einkauf und liebt den direkten Kontakt zu Produzent*innen.
Die Fragen, die wir uns also stellen sollten, sind:
Benutzt unsere Zielgruppe Social Media, um sich über Produkte zu informieren? Wenn ja, welche? Instagram (jünger, lockerer, kurze Beiträge); Facebook (Links, lange Beiträge, Fokus weniger auf Visuelles); LinkedIn (mehr formell, viel Infos, lange Beiträge)
Bestellt unsere Zielgruppe viel online? Wenn ja, wie können wir unseren Onlineshop promoten? Macht E-Mail-Marketing Sinn?
Möchte unsere Zielgruppe ausführliche Informationen zur Produktion? Macht ein Blog Sinn? Oder erzählen wir unsere Geschichten auf Social Media & Newsletter?
Solche Fragen sind ideal, um die richtigen Kanäle für sich zu finden. Als kleines Unternehmen kann man nicht alle Kanäle bespielen. Ich persönlich finde es wichtiger, sich auf zwei bis drei zu konzentrieren und diese regelmäßig zu pflegen.
MARKETING IST EIN LANGJÄHRIGES PROJEKT – ABER ES ZAHLT SICH AUS!
Bitte erhofft euch nicht, dass sobald ihr auf Social Media aktiv werdet, die Verkaufszahlen von heute auf morgen durch die Decke gehen.
Marketing unterstütz und fördert den Sales, da ihr dadurch im Kopf der Kunden bleibt.
Beispiel: leidenschaftliche Weintrinkerin Emma geht in einen coolen Weinfachladen. Sie lässt sich beraten und es stehen am Ende stehen 2 Weine zur Auswahl, einer davon ist deiner. Beide Weine hat sie vor Ewigkeiten schon mal getrunken. Sie entscheidet sich für deinen! Wieso? Der Wein gab ihr ein besseres Gefühl, etwas Persönliches. Sie fühlt sich bei der Wahl sicherer, denn sie hat erst vor kurzem auf Social Media ein paar Beiträge von dir zur Weinherstellung gesehen.
Verstanden? Die Wahrscheinlich direkt durch Social Media Sales zu generieren ist ziemlich gering (vor allem für Wein, weil der Verkauf von Alkohol dort verboten ist). Trotzdem unterstützt es in einem zweiten Moment den Verkauf.
OK, NUN ZUM GEHEIMREZEPT FÜR WEINMARKETING
Ich habe zu Beginn versprochen es gibt eine simple Marketingstrategie für jedes Weingut. Diese Strategie lautet: Versetze dich in die Lage deiner Zielgruppe und stelle dir folgende Fragen: Wo informierst du dich? Was interessiert dich? Was hindert dich vielleicht an einem Weineinkauf? Und was würde mich motivieren deinen Wein zu kaufen?
Wenn du die Antworten auf diese Fragen hast, weißt du welcher Kanal zu dir passt, welche Inhalte sinnvoll sind und wie du die Kaufentscheidung unterstützen kannst.
Apropos: eine einheitliche Kommunikationsstrategie, hilft dir hierbei noch mehr. Mit dieser fällt es dir leichter zu wissen über was du schreiben kannst und was deine Zielgruppe interessieren könnte.
Help!
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